Einladung zum Neujahrstreff 2019

Liebe Mitglieder, Freunde und Interessenten des Berufsverbandes Umweltwissenschaften e.V.,

hiermit laden wir zum Neujahrstreff 2019 am 27. Februar um 19 Uhr ins GREND Kulturzentrum in Essen-Steele ein. Neben der Vernetzung von Umweltwissenschaftlern und Ökologen steht der Vortrag von unserem Mitglied Ute Goerke zum Thema „Ressourcenvergleich zwischen ökologischer und konventioneller Landwirtschaft“ im Mittelpunkt und lädt zur angeregten Diskussion ein.

Wie groß sind die Unterschiede zwischen ökologisch und konventionell erzeugten Ackerfrüchten denn wirklich? Bislang wurden meist die Treibhausgasemissionen, die negativen Folgen durch den Pestizid- und Mineraldüngereinsatz betrachtet. Aber wie groß sind die Effekte im Ressourcenverbrauch, um eine bestimmte Menge Kartoffeln oder Kuhmilch zu produzieren? Was geht als Input in das Produkt überhaupt rein. In meiner Masterarbeit im Weiterbildungsstudiengang Umweltwissenschaften habe ich den sog. Material-Footprint landwirtschaftlicher Produkte bilanziert.

Als Fazit aus diesen Ergebnissen stellt sich die Frage nach einer Umsetzung einer sozial-ökologischen Transformation. Hier stelle ich Potenziale einer Region vor, um eine Transformation zu erlangen.

Die Arbeit fand in Kooperation zum Wuppertal Institut und der Regionalwert AG Rheinland statt.

Anmeldungen werden zur besseren Planung unter oder beim Vorstand erbeten.

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und einen guten Start ins umweltwissenschaftliche Jahr!

Bits & Bäume – Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Unter dem Motto „Bits & Bäume“ fand am 17. und 18. November 2018 im Hauptgebäude der Technischen Universität Berlin eine Konferenz zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit statt (s. www.bits-und-baeume.org). Diese wollten wir nutzen, um uns über die gegenwärtigen Trends und deren Bedeutung für den BV zu informieren und Kontakte für den Berufsverband aufzubauen. India Chahbari und Bernhard Demel vom Vorstand des BV Umwelt nahmen deshalb im Namen des Verbandes an der Konferenz teil; India Chahbari sei an dieser Stelle für die Organisation von Fahrt und Unterkunft sowie ihr Engagement ganz herzlich gedankt!

Getragen wurde die Konferenz u.a. vom Deutschen Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur-, Tier- und Umweltschutzorganisationen (DNR) e.V., der Technischen Universität Berlin, Germanwatch e.V., dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND), Brot für die Welt – Evangelisches Werk für Diakonie und Entwicklung e.V. und dem Chaos Computer Club e. V. (CCC). Sowohl von „digitaler“ wie auch von „nachhaltiger“ Seite waren somit zahlreiche renommierte Organisationen als Ausrichter vertreten. Weiterlesen

Bericht von der Mitgliederversammlung 2018

Die diesjährige Mitgliederversammlung stand erstmalig nicht unter der Notwendigkeit neue Amtsinhaber für die Vorstandstätigkeiten finden zu müssen, sondern konnte sich intensiver (wenn auch nicht ausreichend) mit inhaltichen Themen der Verbandsarbeit beschäftigen. Abgerundet wurde die Veranstaltung im Unperfekthaus durch eine Vortrag zum Thema Recycling vom Elektro- und Elektronikaltgeräte („E-Schrott“) in Deutschland durch Tilman Bartsch.

Das Protokoll wird Mitgliedern wie gewohnt gerne zur Verfügung gestellt.

 

Letzte Chance: Anmeldung zur Mitgliederversammlung am 10.11.2018

Am kommenden Wochenende findet im Unperfekthaus Essen unsere diesjährige Mitgliederversammlung statt, wozu wir nochmals herzlich einladen. Alle Mitglieder haben die ordentliche Einladung erhalten.

Alle Daten sind im Termin einsehbar:

10.11.2018 im Unperfekthaus Essen

Anmeldungen auch von Spätentschlossenen werden weiterhin über den üblichen Weg an den Vorstand entgegengenommen:

Pilzexkursion im Sauerland und Bergischen Land am 29.09.2018

Am 29.9.2018 führte unserer 1. Vorsitzender, Herr Diplom-Umweltwissenschaftler Bernhard Demel, seines Zeichens langjähriger Pilzexperte und Pilzesachverständiger der Deutschen Gesellschaft für Mykologie, zusammen mit Herrn Diplom-Biologen Thomas Kalveram, vom Arbeitskreis Pilze Ruhr, sehr kenntnisreich für die Mitglieder des BV-Umwelt eine Pilzexkursion im Sauerland und Bergischen Land durch. Pilze werden ja gerne zu den Pflanzen gerechnet sind aber eine eigene, formenreiche und variable Organismengruppe, die näher mit tierischen Lebewesen verwandt sind, aber ein eigenes Reich bilden. Neben den bekannten Ständerpilzen, die sich optisch schön in Stiel und Schirm gliedern lassen, und Schlauchpilzen (Mehrzeller) gibt Kleinformen bis hin zur Hefe (Einzeller) und Schleimpilze (ebenfalls ein eigenes Reich) die die Vielfalt ausmachen. Der größere Teil eines Pilzes ist das im Boden oder morschen Holz verborgenen Myzel, das oft Kilometer lang sein kann.

Erstes Ziel war ein Kiefern-Mischwald in Hanglage zum Lennetal nördlich von Lüdenscheid. Bedingt durch den langen, trockenen Sommer war die PiIzausbeute zunächst sehr mager. Der Waldboden war stellenweise staubtrocken, die Krautschicht darauf verdorrt. Deshalb wurde nach kurzer Zeit das feuchte Bachtal der benachbarten Bremecke aufgesucht. Auch hier war der Wasserstand sehr außergewöhnlich niedrig, jedoch ließen sich einige der kleinen Kobolde des Waldes aufspüren.

Fotos: Jörg Drewenskus

Zur weiteren Abrundung wurde dann noch ein Abstecher ins Bergische Land zur Neye-Talsperre bei Wipperfürth gemacht. In einem alten Steinbruch und an den schattigen, feuchten Nordhängen unterhalb der Staumauer konnten dann doch noch eine Vielzahl von Pilzen entdeckt und bestimmt werden. Leider konnte die Exkursion nur von wenigen Mitgliedern wahrgenommen werden; ob dies auch an der langen Hitze lag?

Autor: Jörg Drewenskus

Bericht vom Infernum-Tag beim Fraunhofer-Institut UMSICHT in Oberhausen

Thema des Infernum-Tages am 9.Juni 2018 war die Bewertung der Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit. Professor Dr. Tilman Santarius von der TU Berlin stellte in seinem Eingangsvortrag die Frage, ob die Digitalisierung Beiträge zur Bewältigung des Klimawandels, des Wassermangels und des Landverbrauchs leisten könnte. Er analysierte zunächst, dass heute bereits 8 % des weltweiten Stromverbrauchs für das Internet benötigt werde. Da heutige Smartphones nur eine Nutzungsdauer von etwa zwei Jahren haben, türmen sich weltweit die Elektroschrott-Berge auf und dies bei einer Recyclingquote von weniger als 2 %. Die Digitalisierung kann zu einer Dematerialisierung beim Konsum führen. Als Beispiel nannte er die Möglichkeit, Musik und Videos aus dem Internet zu streamen, nicht mehr als DVD zu kaufen oder zu leihen. Dennoch sei die digitale Effizienz wichtig, das heißt Endgeräte energiesparend zu produzieren. Er plädierte dafür, die Digitalisierung intelligent und anwendungsbezogen einzusetzen. Für den Bereich des Konsums nannte er Möglichkeiten von sozialen Innovationen wie dem Sharing von Autos und die intelligente Nutzung von hochwertigen Konsumgütern, die nicht mehr selbst besessen werden müssen. Dem steht als Risiko immer gegenüber, dass die Digitalisierung nur zu einer weiteren Konsumssteigerung führen könnte.

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